Wir sind eine Mädelsgruppe aus Deutschland und waren vom 20.05.2023 bis zum 26.05.2023 in
Polen. Unsere Studienfahrt war ein deutsch-polnischer Schüleraustausch. Wir haben während der
Woche viel erlebt:
Gliwice – die Stadtbesichtigung und ein Stadtspiel
Breslau - die Stadtbesichtigung
das Konzentrationslager Auschwitz - Birkenau und die Teilnahme an einem Workshop zum
Thema: Toleranz/Stereotype/Vorurteile,
Krakau - die Stadtbesichtigung und die Teilnahme an einem Zeitzeugengespräch
Radiosender Gliwice
Chorzów – die Seilbahnfahrt über dem Park und die Abschiedsfeier im Park
Auschwitz:
Jeder wusste, dass dieser Tag nicht einfach und ziemlich emotional wird. Als wir ankamen, mussten wir durch eine
Sicherheitskontrolle, dann bekamen wir Kopfhörer, damit wir die Führerin besser verstehen konnten. Dann gingen
wir nach draußen, wo wir überall die Stacheldrähte sahen. Wir gingen durch das allbekannte Tor mit der
Aufschrift „Arbeit macht frei” und besichtigten viele Baracken und hörten den Lebensgeschichten der
Lagerhäftlinge zu.
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Data: [20-26.05.2023]
Die Fart nach Polen
In der Jugendherberge angekommen, richtet man das Zimmer ein und lernt die anderen Schüler kennen.
Ich habe hier sehr viele neue Erfahrungen gesammelt und meine Sicht hat sich in einigen Sachen verändert, wie
z.B. die Dinge im Leben, die wir als selbstverständlich ansehen.
Man steht morgens früh auf und schaut aus dem Fenster und sieht, dass es regnet. Man regt sich auf oder ist
genervt davon, aber jetzt weiß ich, dass es Kleinigkeiten im Leben sind, die wir nicht ändern können. Man sollte
dafür dankbar sein, was man im Leben hat oder erreichen kann. Nicht jeder hatte oder hat heutzutage noch die
Chance im Leben so zu leben, wie man will. Es wird vielen Menschen auf der Welt vorgeschrieben oder sogar
befohlen, was sie tun dürfen und was nicht.
Im Ausschwitz KZ-Lager konnte man viele Bilder und Videos, die die Lebensgeschichten der früheren Generationen
darstellten, sehen. Es wurde viel über die Erwachsenen und Kinder geredet, die ermordet, vergast oder erschossen
wurden. Sie wurden nicht wie Menschen behandelt.
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Data: [20-26.05.2023]
Die Polenfahrt
Den dritten Tag der Fahrt haben wir in Auschwitz verbracht, wo wir viele verschiedene Eindrücke sammelten.
Als wir zu Beginn durch das Tor liefen, ist uns direkt die Anschrift „Arbeit macht frei” aufgefallen, was ein
sehr bizarrer Satz ist, da die meisten, die im Lager arbeiteten, natürlich nie freikamen.
Als ich durch das Tor lief bekam ich Gänsehaut, da ich mir vorstellte, wie die Leute unwissend ihrem Tod
näherkamen.
Während der Führung wurde mir erstmal klar, in was für einem Ausmaß die Menschen gefoltert und anschließend
getötet wurden, und in welchen Lebensumständen sie gelebt haben.
Besonders die ausgestellten Schuhe, Klamotten, Koffer, Haare und viele weitere Wertgegenstände, nahmen uns sehr
mit, insbesondere die Klamotten der Kinder.
Viele unserer Gruppe fingen an zu weinen.
Später sind wir in die Zellen der Häftlinge gegangen, wo nur wenig Sauerstoff herein gelangte. Wir fühlten uns
durch die tiefen Decken und engen Räume schnell bedrängt und eingeengt.
Der Gedanke, dass die Menschen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben dahin gekommen sind, hat mich schwer
getroffen.
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Data: [20-26.05.2023]
Die Polenfahrt
Tag 1 20.05.2023 Samstag
Als wir am 20.05.2023 in unserer Unterkunft ankamen, sind wir kurz darauf mit der polnischen Gruppe in die Stadt
gelaufen. Dort haben wir das Museum „Villa Caro” besucht. Das Museum ist ein historisches Gebäude. Die
Dauerausstellung der Wohnräume der Villa Caro und die ethnografische Dauerausstellung hat uns gut gefallen.
Nach dem Museumsbesuch haben wir uns in die jeweiligen Kleingruppen aufgeteilt und haben an einem Stadtspiel
teilgenommen und auf diese Weise die Stadt Gliwice ein bisschen näher kennengelernt. Durch manche kommunikative
Missverständnisse gab es ein Durcheinander einige Orte zu finden und zu erkunden. Dennoch haben wir es
erfolgreich zu Ende gebracht und uns gut zusammen amüsiert.
Auf dem Rückweg zur Unterkunft konnte man sich mit der polnischen Gruppe noch besser kennenlernen und sich über
jegliches Austauschen. Am Abend haben wir in der Mensa zu Abend gegessen. Beim Abendessen und nach dem
Abendessen haben wir uns untereinander über den erlebten Tag ausgetauscht und uns besser kennengelernt.
Danach sind einige von uns mit den polnischen Schülern in die Stadt zu einem Open-Air-Festival vom Kolleg
gegangen. Dieses hat die Gruppe gestärkt. Wir haben neue Freundschaften geschlossen.